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Die UN-Agrarorganisation FAO berichtet, dass zwischen 1990 und 2005 in der Summe 120 Millionen Hektar Wald weltweit verloren gegangen sind. Dies entspricht mehr als der dreifachen Fläche Deutschlands und immerhin drei Prozent der gesamten Waldfläche der Erde.

Die gute Nachricht in diesem Zusammenhang: Die Wälder in Europa sind zwar vielerorts nicht besonders gesund, aber rein flächenmäßig konnten sie zulegen. Auch in Ostasien zeigen die Aufforstungsbemühungen Chinas erste Erfolge. Umso schlimmer traf es dagegen andere Regionen. So betrug in Afrika der Verlust an Wald neun Prozent der Gesamtfläche. Besonders schnell verschwinden bekanntlich auch die Tropenwälder in Lateinamerika.

Insgesamt hat sich die Verringerung der Waldflächen der Welt beschleunigt. Als Gründe gibt die FAO den Klimawandel und damit einhergehende Probleme mit Waldbränden und Schädlingen an. Aber natürlich fehlt es vielerorts auch an Konzepten für ein nachhaltige Waldbewirtschaftung, was bei der enormen Nachfrage nach Holz in den Industriestaaten fatal ist.

In diesem Zusammenhang ein Tipp: Wenn Sie mal wieder ein Produkt aus Holz kaufen, dann achten Sie darauf, dass es sich entweder um heimisches Holz handelt (das spart auch Transportwege) oder kaufen Sie nur Holz mit dem FSC-Siegel. Damit unterstützen Sie nachhaltige Forstwirtschaft in aller Welt.

Und ein zweiter Tipp: Gehen Sie mal wieder in den Wald!

One Reply to “Mehr schlechte als gute Nachrichten für den Wald”

  • … und bitte nicht FSC mit dem MSC verwechseln. Die beiden Zeichen haben nichts miteinander zu tun, außer dass sie beide für das Gute stehen. Der MSC ist der Marine Stewardship Council und macht z.B. Verpackungen von iglo Fischstäbchen noch hübscher. Der MSC sichert durch bestandserhaltene Fischerei die Fischbestände und ist ein Nachhaltigkeitszeichen für Fischprodukte …

    Wer mehr wissen möchte: http://www.msc.org

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