Vor einiger Zeit haben wir Sie über unser Umfragemodul gefragt, ob Sie glauben, dass Events auch die Teamarbeit optimieren können – oder ob es sich dabei um reine Spaßveranstaltungen handelt.

Das Ergebnis: Eine deutliche Zwei-Drittel-Mehrheit der Umfrageteilnehmer hat schon beobachtet, dass Events teamfördernde Wirkung haben können.

Für uns ist das aber nur die zweitbeste Antwort: Worauf wir mit der Frage hinaus wollten (bekanntlich geschieht ja fast nichts auf der Welt ohne Hintergedanken): Ein Event kann auch ohne die in Trainings zum Beispiel üblichen expliziten Reflexionsphasen Wirkung entfalten, aber ein paar Gedanken muss man sich als Veranstalter solcher Aktionen schon machen!

Im Kern unterscheidet sich aus unserer Sicht ein Event mit Verstand und Wirkung von einem ohne diese Attribute durch die Anpassung der Aktivitäten an die einzelne Gruppe. Haben z.B. mehrere Teammitglieder eine (auf die schnelle) unüberwindliche Höhenangst, dann raten wir dringend von einem Tag im Hochseilpark ab. Denn diese Teilnehmer werden ganz einfach ausgeschlossen, da es ein Event nicht hergibt, sie langsam an die Höhe heranzuführen.

Steht das Programm fest, dann obliegt es der Trainerin bzw. dem Trainer, den Schwierigkeitsgrad der Aktionen dem Eventanlass und der Leistungsfähigkeit der Gruppe entsprechend anzupassen. Denn wenn ein Team an einem lustigen gemeinsamen Tag gegen unüberwindliche Hindernisse läuft und die Umstände, die zum Scheitern der Gruppe führten anschließend (wie im Training üblich) nicht reflektiert werden, dann ist das eher kontraproduktiv für die Stimmung im Team. Es entsteht ein gemeinsames Erlebnis, aber ein Negatives. Das gilt es durch gezielte Eingriffe der Trainer zu vermeiden.

Und dann geben wir der Mehrheit unserer Leser recht: Auch Events haben einen positiven Einfluss auf Teams. Aber ein wenig „gewusst wie“ braucht es schon.